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15.10.2008
  • Lucy Lippard
  • Rahel Puffert
  • Michel Chevalier
  • Gaia Fugazza, Yann Toma
  • Alexandre Gurita

Amphithéâtre Turgot
17, rue de la Sorbonne
Paris 75005

Die Arbeit und die Persönlichkeit Lucy Lippards gehören unzweifelhaft zu den unverzichtbaren Referenzen der zeitgenössischen Kunst seit den 60er Jahren. Sie ist Autorin von 20 Büchern über Kunst, Feminismus, Politik und publizierte u.a. für Art in America, The Village Voice, In These Times und Z Magazine. Als Autorin und Austellungsmacherin gehörte sie zu den zentralen Figuren in der Entwicklung der historischen conceptual art. Ihr mittlerweile klassischer Kommentar „The Dematerialisation of Art“ lieferte entscheidende Impulse für die an die conceptual-art anschließenden Debatten und ihr Buch „Six Years....“ ist eine der wichtigsten Quellen dieser Zeit.

In ihrer Rolle als Kulturkritikerin, Kuratorin und Kommentatorin gab sie bereits in dieser frühen Zeit sehr nachdrücklich die traditionell distanzierte Position
dieser Betätigungsfelder auf und schuf durch ihre experimentellen Methoden neue Herangehensweisen. Sie ist eine Pionierin und nach wie vor eine der wichtigsten Vertreterinnen feministischer Kunstkritik; auch im Bereich des Kunst-Aktivismus kommt ihr eine Vorreiterrolle zu. Sie war an mehreren kunst-aktivistischen Gruppen beteiligt, darunter der legendären Art Workers’ Coalitionund in den 80erjahren PAD/D.

Als Kritikerin gehört Lippard zu denjenigen, die mit dem elitären Selbstverständnis professioneller Kunstbetrachtung am nachhaltigsten gebrochen haben. Die Lektüre ihrer Texte macht es deutlich: Sie hat eine Form der Sprache im Bereich der Kunst etabliert, die das Feld in schier unabsehbarer Weise völlig neuen und wichtigen Möglichkeiten der Reflexion, Kritik und Partizipation geöffnet hat – fernab von den Floskeln gängiger Kunstbetrachtung und den Ritualen vornehmlich männlichen Kompetenzgebarens.

"Kunstmarkt-Kunst in der Sackgasse"
mit: Lucy Lippard
und Rahel Puffert and Michel Chevalier für »target: autonopop«
Yann Toma und Rose Marie Barrientos für Art&Flux,
und Alexandre Gurita (Biennale de Paris)

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